Um die Umwelt so gering wie nötig zu belasten, sollten sie ein paar Regeln des richtigen Heizens beachten.
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Es sollte ausschließlich unbehandeltes und sauberes Holz verbrannt werden. Das Verbrennen von Holzabfällen (behandelt, beschichtet, lackiert, getränkte
Spannplatten usw.) ist verboten und kann strafrechtlich verfolgt werden. Farbige oder mit Nägeln und Schrauben gespickte Bretter und Balken sind leicht erkennbar aber selbst Holzreste aus
Zimmereien sind häufig imprägniert, obwohl sie "sauber" aussehen. (übrigens: Laut Aschetest hinterlassen Verarbeitungsreste nach der Verbrennung einen wesentlich höhren Anteil an
Schwermetallen als sauberes Baumholz.)
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Zum Anzünden kann man Papier in kleinen Mengen ohne weiteres verwende. Auf Kartonagen oder Hochglanzpapier (sie erhalten
Schwermetalle) sollte allerdings verzichtet werden. Bedeutend umweltfreundlicher sind spezielle Anzünder, die es zu kaufen gibt.
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Beim Anzünden sollten nur dünne Spänne oder spezielles Anfeuerholz verwendet werden. Größere Holzscheide
sollten erst dann aufgelegt werden, wenn die Spänne bzw. das Anfeuerholz richtig brennen. Legt man zuviel Holz auf eine zu kleine Glut, führt dies zu einer vollkommenen Verbrennung bzw. das
Feuer kann sogar erlöschen. In der Anfeuerphase ist es besonders wichtig für eine ausreichende Luftzufuhr zu sorgen, damit schnell eine hohe Verbrennungstemperatur erreicht wird und
Schwelbrände vermieden werden.
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Damit das Holz möglichst vollständig ausbrennt, muss das Holz mit langer Flamme verbrennen. Der Verbrennungsraum sollte aus diesem Grund nicht vollständig mit
Holz ausgefüllt werden. Günstige Verbrennungsbedingungen herschen dann vor, wenn der Verbrennungsraum des Ofens oder Kamins etwa zu einem Drittel bis zur Hälfte gefüllt ist.
Die Verbrennung von Holz läuft in mehreren Phasen ab:
In der ersten Phase wird das Holz erwärmt und getrocknet. Danach, in Phase zwei, wird das Holz entgast. Die flüchtigen Bestandteile werden ausgetrieben und
verbrennen.
In der dritten Phase wird das Holz vergast und der Kohlenstoff verbrennt. (Die Flamme haftet während der Verbrennung nie direkt am Holz, sondern sitzt immer
oberhalb.)
Nur bei einer angemessenen Temperatur können die austretenden Gase optimal verbrannt werden und somit wird die Umwelt nicht zusätzlich belastet.